Die Geschichte der

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Die Firma PUSTEFIX – eine Erfolgsgeschichte
Menschen spielen seit Jahrhunderten mit Seifenblasen. Dafür rührten sie in einer Schale Seifenwasser an, um dann mit einem Strohhalm oder einer Meerschaumpfeife eine Seifenblase nach der anderen hervorzuzaubern.
Faszinierend – aber mühsam, denn die Vorbereitung war einfach aufwändig. Dies änderte sich erst 1948 in einem kleinen Vorort von Tübingen …

40er und 50er Jahre
Im Nachkriegs-Deutschland herrscht Not, Städte und Fabriken liegen in Trümmern. Das Geld ist nicht mehr viel wert, stattdessen blüht der Tauschhandel.
In dieser schwierigen Zeit experimentiert der promovierte Chemiker Rolf Hein mit Rezepten für Waschmittel. Diese möchte er bei den Bauern rund um Tübingen gegen Lebensmittel eintauschen und so für seine Familie sorgen.
Eher zufällig entdeckt er dabei eine Rezeptur, die wunderschöne Seifenblasen hervorbringt. Die bunt schillernden, leicht schwebenden Pusteblasen möchte er gerne allen Kindern zugänglich machen, ohne dass sie vorher mühsam Seifenblasenflüssigkeit mischen müssen. Ihm kommt der Gedanke, ein gebrauchsfertiges Spiel herzustellen: Seifenblasen jederzeit und ohne Vorarbeit.
Als die Deutsche Mark eingeführt wird, gewinnt die Wirtschaft an Schwung. Und damit ist auch der Tauschhandel schlagartig beendet. Für Dr. Hein ist dies der Startschuss, um seine Vision umzusetzen: eine Spielwaren-Fertigung für Seifenblasen.
Der geliebte gelbe Teddy seiner Kinder wird zum Symbol der neuen Marke, dem seifenblasenden Bären. Und aus der Idee eines fix und fertigen Seifenblasensets entsteht der Firmenname – PUSTEFIX.
Die erste PUSTEFIX-Dose besteht aus einem Aluminiumröhrchen. Es ist mit einem Etikett versehen und mit einem Naturkork verschlossen. Der Blasring besteht dagegen aus einer Federdrahtspirale an einem Metallstift.
Das neue Seifenblasen Spiel sieht schön aus, hat aber noch zwei Schwachstellen: Zum einen ist der Korkverschluss nie ganz dicht, was häufig zu Transportschäden führt. Denn beim Austreten der Flüssigkeit löst sich schnell das Etikett ab. Zum anderen zersetzt die Seifenblasenflüssigkeit wie bei einer Batterie die Drahtspirale. Das Spiel ist noch nicht ganz ausgereift.
60er Jahre

Das Problem wird erst Ende der 60er Jahre durch die Verbreitung von Kunststoff gelöst. Dose und Blasring werden fortan aus Plastik hergestellt, allerdings besteht Dr. Hein darauf, dass die bereits weithin bekannte Form der schlanken PUSTEFIX Dosen beibehalten wird.
Wie der Korken soll auch der Kunststoffverschluss außen glatt mit der neuen Hülse abschließen, wozu ein aufwändiges Innengewinde entwickelt wird. Auch die ovale Form der gebogenen Federdrahtspirale wird beim Blasring aus dem neuen Material übernommen.
Damit präsentiert sich der PUSTEFIX Klassiker bis heute in einem einzigartigen, unverwechselbaren Design.
Design und Kunststoffverpackung machen PUSTEFIX zu einer führenden Marke. Endlich ist die Seifenblasendose vollkommen dicht und das aufgedruckte Markenzeichen, der goldene PUSTEFIX-Bär, bewahrt dauerhaft seine perfekte Optik.
Dies sind ideale Voraussetzungen, um PUSTEFIX auch weltweit zu versenden.
Die qualitative Verbesserung der PUSTEFIX Seifenblasen führt zu stetig wachsender Nachfrage.
Bisher werden die Dosen von Hand bzw. über einfache Dosierventile abgefüllt, das kann Ende der 60er Jahre nicht mehr geleistet werden.
Mit neuen Abfüll- und Verschließmaschinen wird nach und nach mehr Automation in die PUSTEFIX Fertigung gebracht.
70er und 80er Jahre
1973 übernimmt Gerold P. Hein die Firma von seinem Vater. In den Jahren zuvor haben sich die sinkenden Geburtenzahlen in Deutschland auch beim Absatz von PUSTEFIX Spielen bemerkbar gemacht.
Daher forciert Gerold Hein den Export ins Ausland. Neben Zuwächsen in den europäischen Nachbarländern gelingt ihm dies besonders erfolgreich in die Vereinigten Staaten und nach Japan.
Gleichzeitig macht man sich bei PUSTEFIX daran, das Sortiment auszubauen. Neben der Original Seifenblasen-Dose entsteht bald ein komplettes Sortiment an verschiedenen und völlig neuartigen Seifenblasen-Spielen.
90er Jahre
Auf der Suche nach neuen Absatzwegen entdeckt der Enkel des Firmengründers, Frank W. Hein, 1993 PUSTEFIX als Sympathieträger für andere. Die Idee von PUSTEFIX als Werbemittel ist geboren.
Unternehmen können über die eigens dafür gegründete Vertriebsfirma SUCCESS individuell aufgemachte Seifenblasen-Dosen bestellen – und damit erfolgreich Werbung machen.
50 Jahre nachdem PUSTEFIX vom Großvater gegründet wurde, geht die Geschäftsführung 1998 vom Sohn Gerold Peter Hein an den Enkel Frank W. Hein über. Zeitgleich zum Firmenjubiläum und zur ersten PUSTEFIX Webseite startet auch der FAN-SHOP durch.
Der FAN-SHOP bietet eine wechselnde Kollektion an unterschiedlichen PUSTEFIX Fanartikeln. Er besteht aus dem Werksverkauf vor Ort und dem PUSTEFIX Onlineshop, der mit dem BUBBLeVENTS Angebot den Bedarf von Hobby- und Profi-Seifenblasenkünstlern gleichermaßen bedient.
Darüber hinaus bietet das FAN-SHOP-Team Seifenblasen-Events und Firmenbesichtigungen an und beantwortet alle Anfragen zu den Themen PUSTEFIX und Seifenblasen. Und es koordiniert die PUSTEFIX Spenden an gemeinnützige Organisationen.
Nach seiner Übernahme beginnt Frank W. Hein damit, das PUSTEFIX Spielesortiment in ganz neue Bereiche auszuweiten. Er setzt eigene Ideen um, kooperiert aber auch mit bekannten Seifenblasenkünstlern, wie z. B. Louis Pearl und Fan Yang, und entwickelt mit ihnen neue Spielideen. Das Sortiment wächst rasant, vor allem auch weil die Globalisierung die Fertigung von Zubehörteilen wesentlich vereinfacht.
Das breite Sortiment, die herausragende Qualität und der inzwischen bekannt zuverlässige Service beschert PUSTEFIX nicht nur zahlreiche neue Märkte, sondern weitet die bestehenden auch konstant aus. Durch die Teilnahme an internationalen Messen verkauft sich PUSTEFIX mittlerweile auch in Neuseeland, Australien, China, Taiwan und Indien.
Ab 2000
Nach reiflicher Überlegung und langen Verhandlungen entschließt sich die Familie Hein im Jahr 2010 die kompletten Geschäftsanteile an die Firma Stadlbauer in Salzburg zu verkaufen. Das ebenfalls familiengeführte Unternehmen nimmt damit die Marke PUSTEFIX in ihre Unternehmensgruppe und Spielwaren-Markenwelt auf.
Allerdings bleibt die Geschäftsführung auf ausdrücklichen Wunsch der Familie Stadlbauer in den Händen von Frank W. Hein. Im Rahmen der Zugehörigkeit zur Stadlbauer Gruppe werden alle Seifenblasenaktivitäten unter der neuen Firmierung PUSTEFIX GmbH gebündelt.
Das Internet verändert die Handelslandschaft zunehmend. PUSTEFIX erkennt diese Entwicklung und baut die Internetpräsenz mit neuer Webseite und Social-Media-Kanälen weiter aus. Auch der Onlineshop gewinnt weiterhin an Bedeutung.
Die Erfahrung und Kompetenz, die die Mitarbeiter in Tübingen mitbringen, tragen dazu bei, dass PUSTEFIX weiter wächst. Zunehmend werden Sondereditionen, z. B. für Hochzeiten oder Feste, entwickelt, die das klassische PUSTEFIX Sortiment ergänzen.
Über das Angebot MyPUSTEFIX können Kunden nun auch PUSTEFIX Dosen ganz individuell gestalten lassen. Mit eigenen Motiven und zusätzlichen Personalisierungen entstehen damit zauberhafte Geschenkideen für Kindergeburtstage, Hochzeiten und viele weitere Anlässe.
Rechtzeitig zum 70. Firmenjubiläum modernisiert PUSTEFIX 2018 seinen Werksverkauf in Tübingen. Die kleine Bubble-Erlebniswelt mitten in der PUSTEFIX Fertigung ist damit ein attraktives Ziel für einen Ausflug in die Welt der Seifenblasen.
Herzliche Einladung!